Rückschau halten

"Rückschau halten" bedeutet, sich eine vergangene Zeitspanne zu vergegenwärtigen, nachzudenken darüber, was dort prägend und wichtig war, und eine Bilanz zu ziehen. "Rückschau halten" kann entweder im Einzelgespräch stattfinden oder in einer Gruppe.



Rückschau halten auf das Leben (Einzelgespräch)

Jeder Mensch hat eine unverwechselbare Lebensgeschichte - und jede Lebensgeschichte verdient es, erzählt und bewahrt zu werden. Ich möchte Sie einladen, mit mir gemeinsam Rückschau auf Ihr Leben zu halten. Folgende Themen stehen im Mittelpunkt: Wo komme ich her, in welche Familie wurde ich hineingeboren? Wie verlief mein eigenes Leben und was habe ich erreicht? Wie viel Zeit bleibt mir noch und wie soll diese genutzt werden? Als Historikerin und Coach begleite ich Sie bei der Betrachtung Ihrer Lebensgeschichte. Wir beziehen Ihre Familiengeschichte wie auch die politische Geschichte ein, ziehen eine Bilanz des Erreichten und halten fest, was von Ihren Erfahrungen und Werten weitergegeben werden soll.

„Rückschau auf das Leben" ist ein Verfahren der begleiteten persönlichen Reflexion über das eigene Leben, das Geschichte und Biografiearbeit verbindet. Es beruht auf Einzelgesprächen, in deren Mittelpunkt Sie und Ihre Geschichte stehen. Eine Vorbesprechung dient dem Kennenlernen und der Klärung der Rahmenbedingungen; am Ende steht eine bilanzierende Abschlussreflexion. Dazwischen liegen fünf Gespräche zu folgenden Themen:
  • Die Familiengeschichte
  • Die eigene Biografie
  • Mißlungenes und Erreichtes
  • Existentielle Fragen
  • Bewahrenswertes
Auf Wunsch kann die Lebensgeschichte auch dokumentiert werden. Damit besteht dann die Möglichkeit, sie einmal weiterzugeben: an die eigene Familie oder an die Freunde. Ebenso ist es auch möglich, die dokumentierte Lebensgeschichte an ein Historisches Archiv zu übergeben, so dass es dort von der wissenschaftlichen Forschung genutzt werden kann.
Kontakt: info@ifbas.de oder 0171-860 49 85



Rückschau halten auf das Leben (Gruppe)

Für diejenigen, die sich gern in einer Gruppe Rückschau auf ihr Leben halten wollen, wird eine Gesprächsrunde angeboten. Das Nachdenken und Sprechen über das eigene Leben wird unterstützt durch autobiografisches Schreiben. Dem Gesprächskreis liegt das Konzept "Angeleitetes Autobiografisches Schreiben/Guided Autobiography (GAB)" zugrunde. GAB wurde in den 1970er Jahren von James E. Birren, dem Pionier der amerikanischen Gerontologie, an University of Southern California entwickelt. Es bietet (älteren) Erwachsenen die Möglichkeit, durch ein angeleitetes Verfahren über ihr Leben zu schreiben und wichtige Erfahrungen in einer Gruppe zu teilen. Zahlreiche Studien belegen mittlerweile die positive Wirkung der Methode und Guided Autobiography ist daher in den Vereinigten Staaten weit verbreitet und zu einem festen Programmpunkt in Einrichtungen wie Begegnungsstätten, Stadtteilzentren und Seniorenwohnanlagen, Volkshochschulen und Seniorenstudiengängen geworden. Angeleitetes Autobiografisches Schreiben/Guided Autobiography wird nun erstmals auch in Deutschland angeboten.

Durchführung: Prof. Dr. Karin Orth; die nächsten Termine finden Sie unter der Rubrik "Workshops/Seminare"
Kontakt: info@ifbas.de